Wärmepumpenförderung 2026: BAFA, KfW & Kombi-Boni im Überblick
Die Wärmepumpenförderung wird 2026 fortgeführt und stärker auf Effizienz, erneuerbare Energien und sozial gestaffelte Unterstützung ausgerichtet. Für Eigentümer bleibt die Förderung attraktiv, besonders beim Austausch fossiler Heizungen.
1. BAFA-Zuschuss 2026: Die Basisförderung
Über das BAFA gibt es weiterhin 25 % Grundförderung für neue Wärmepumpen. Voraussetzungen sind hydraulischer Abgleich, Mindest-JAZ und eine Fachunternehmererklärung.
Effizienzboni
- 5 % Bonus für natürliche Kältemittel (R290)
- 5–10 % Bonus für Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen
- 5 % Bonus für Niedertemperatur-Systeme (VL ≤ 55 °C)
In Summe sind bis zu 15 % Zusatzbonus möglich.
2. Heizungs-Tauschbonus (20 %)
Zusätzliche 20 %, wenn ersetzt wird:
- Ölheizung
- Kohleheizung
- Nachtspeicher
- alte Gasheizungen ohne H2-ready, älter als 20 Jahre
Kein Bonus im Neubau oder für Hybridlösungen mit fossilem Anteil.
3. Einkommensbonus 30 %
Für Haushalte unter 40.000 € zu versteuerndem Einkommen gibt es einen 30-%-Bonus. Dieser wird 2026 strenger geprüft.
4. KfW-Förderung 2026
Die KfW vergibt keine Zuschüsse für Einzelmaßnahmen.
Wärmepumpen sind jedoch förderfähig über:
- KfW 261/262 (effiziente Sanierung zu EH 70/55/40)
- Kombination mit BAFA möglich
5. Förderobergrenzen
- Max. 30.000 € Investitionssumme pro Wohneinheit
- Gesamtförderung gedeckelt auf 70 %
Beispiel
25.000 € Investition:
- 25 % BAFA
- +20 % Tauschbonus
- +5 % R290-Bonus
= 50 % Förderung → 12.500 € Zuschuss
6. Technische Anforderungen 2026
Pflicht:
- Hydraulischer Abgleich
- Fachunternehmerbestätigung
- Mindest-JAZ
- Nachweis der Systemtemperaturen
Empfohlen:
- R290-Geräte
- PV-Kopplung
- Pufferspeicher ≥ 50 l/kW
- niedrige Vorlauftemperaturen
Fazit
Mit Tauschbonus, Effizienzbonus und Einkommensbonus bleiben Wärmepumpen 2026 stark gefördert. Besonders hohe Förderung erhalten Effizienzsysteme mit R290, PV-Kopplung und optimiertem Wärmeverteilsystem.